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Ungewöhnliche Aufgaben für ehrenamtliche Sanitäter

Hoch ragt der Turm über der Abwasseranlage auf: Mächtig und dunkel wirken die Balken und Bretter, die die Konstruktion zusammenhalten. Auf einer Zwischendecke in rund vier Metern Höhe liegt eine verletzte Person. Doch von einer Leiter oder einer Treppe ist keine Spur. Wie kann man nun der Person helfen? Und noch viel wichtiger: Wie bekommt man den Verletzten aus so einer Höhe sicher in den Rettungswagen?

Münster. Hoch ragt der Turm über der Abwasseranlage auf: Mächtig und dunkel wirken die Balken und Bretter, die die Konstruktion zusammenhalten. Auf einer Zwischendecke in rund vier Metern Höhe liegt eine verletzte Person. Doch von einer Leiter oder einer Treppe ist keine Spur. Wie kann man nun der Person helfen? Und noch viel wichtiger: Wie bekommt man den Verletzten aus so einer Höhe sicher in den Rettungswagen? Doch damit war es für die Sanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe noch nicht getan: Kaum hatten sie den ersten Verletzten entdeckt, stellte sich heraus, dass auch in dem komplizierten und verzweigten Abwassersystem noch eine weitere verletzte Person zu suchen und zu transportieren ist. Ungewöhnliche Aufgaben für die ehrenamtlichen Sanitäter am Übungsabend, der auf dem Gelände des Technischen Hilfswerkes und in Kooperation mit den Technikexperten stattfand. Doch nicht nur der Umgang mit Leiter und Seil stellte die Helfer vor ungewohnte Aufgaben: Auch die hohen Temperaturen und die große körperliche Anstrengung ließen den Schweiß bei allen Helfern in Strömen fließen. Michael Meiertoberend, der die Übung organisiert hat, ist zufrieden mit den Helfern: "Es haben alle wirklich gut mit angepackt." Felix Szustkowski vom THW gibt sich viel Mühe und nimmt sich Zeit, den Johannitern die verschiedenen technischen Möglichkeiten zu erläutern: "Eine Schleiftrage wird mit einer Leiter durch ein Seil verbunden und dann kann man die Leiter abkippen", so Szustkowski. So sei es möglich, mit einem Seil die Trage langsam abzulassen - und dabei auch noch patientenschonend zu reagieren. Gleich zwei Gruppen durften auf dem Gelände in Handorf üben: Und auch die, die in das Abwassersystem eingestiegen waren, kamen mächtig ins Schwitzen: "Man stellt es sich wirklich nicht so anstrengend vor", so eine Helferin. Am Ende waren sich die Helfer vom THW-Ortsverband Münster und den Johannitern einig: Das war nicht die letzte gemeinsame Übung. "Wir haben noch genug Möglichkeiten, ungewöhnliche Situationen zu üben und Euch ins Schwitzen zu bringen", so die Mitglieder des THW.


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