Die Hütte in einer Kleingartenanlage gilt als Haupttatort des aktuellen Missbrauchsfalls in Münster. Um mögliche versteckte Beweismittel zu finden, bekam der THW Ortsverband Münster den Einsatzauftrag, in Zusammenarbeit mit der Spurensicherung der Polizei die Kleingartenparzelle zu zerlegen.
Die Helferinnen und Helfer begannen morgens damit, die Beete mit Metalldetektoren zu durchsuchen und anschließend abzutragen. Später erfolgte der Abriss des eigentlichen Hauses. Das meiste hiervon geschah in Handarbeit, um mögliche Beweismittel nicht zu zerstören. Später dann, als weitere Beweismittelfunde ausgeschlossen werden konnten, rückte der Mobilbagger unseres Ortsverband an, um die restlichen Abbrucharbeiten durchzuführen.
„Wir haben unsere Einsatzkräfte vorab darüber informiert, worum es geht. Bei den sommerlichen Temperaturen ist dieser Einsatz nicht nur physisch, sondern auch psychisch anstrengend. Wir alle versuchen während der Arbeit auszublenden, was hier passiert ist. Wir hatten noch keinen Einsatz, bei dem so wenig gesprochen wurde“, so Bastian Solke, Ortsbeauftragter des THW Ortsverband Münster.
Insgesamt waren über den gesamten Tag verteilt 60 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Unterstützung erhielt der Ortsverband Münster aus den Ortsverbänden Beckum, Greven, Moers und Rheine. Einsatzende für die letzten Helferinnen und Helfer war nachts um 02:00 Uhr.