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Fliegerbombe im Dortmund-Ems-Kanal gesprengt

Bei einer Überprüfung des Dortmund-Ems-Kanals wurde eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die 125-kg-Bombe, die außerhalb geschlossener Wohnbebauung lag, konnte nicht entschärft werden. Deshalb hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe in enger Abstimmung mit der Feuerwehr Münster entschieden, sie am Sonntag, 14. Oktober, um 11.00 Uhr unter Wasser zu sprengen.

Münster. Bei einer Überprüfung des Dortmund-Ems-Kanals wurde eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die 125-kg-Bombe, die außerhalb geschlossener Wohnbebauung lag, konnte nicht entschärft werden. Deshalb hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe in enger Abstimmung mit der Feuerwehr Münster entschieden, sie am Sonntag, 14. Oktober, um 11.00 Uhr unter Wasser zu sprengen. Weil Schaulustige immer wieder versuchten, in den evakuierten Bereich rund um den Kanal einzudringen, verzögerte sich die Sprengung um eine knappe Stunde. Zu sehen war lediglich eine ca. 30 Meter hohe Wasserfontäne. Mit zwei kleineren Detonationen waren zuvor die Fische von der Explosionsstelle vertrieben worden. Rund 220 Menschen sorgten am Tag der Sprengung für die Sicherheit. Der Stab der Berufsfeuerwehr Münster hat eine Woche an den Details der Maßnahmen zur Gefahrenabwehr gearbeitet und kann bei der Umsetzung auf ein bewährtes Netz aus erfahrenen Partnern setzen. So war auch der THW-Ortsverband Münster mit einem Fachberater und der Fachgruppe Räumen (FGr R) eingebunden. Der Fachberater sollte im Bedarfsfall die Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr hinsichtlich des Einsatzspektrums und Leistungsvermögens weiterer Einheiten des THW beraten. Die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Räumen standen mit dem Mobilbagger an der Feuerwache 2 am Albersloher Weg bereit, um gegebenenfalls Trümmer und tote Fische aus dem Kanal zu bergen. Da die Sprengung aber völlig problemlos verlief, mussten keine weiteren THW-Einheiten angefordert oder der Mobilbagger eingesetzt werden. In einem Radius von rund 300 Metern um den Fundort mussten alle Anlieger an dem Sonntag bis 9.00 Uhr evakuiert sein. Der Kanal wurde für die Schifffahrt gesperrt. Mitten durch die Sicherheitszone verlief die B 51, sie wurde daher zwischen Hammer Straße und Wolbecker Straße gesperrt. Der Albersloher Weg war nur mit einem kleinen Teilstück im Bereich der Brücke über den Kanal betroffen und konnte knapp eine halbe Stunde nach der Sprengung wieder befahren werden. Auch der Schiffsverkehr auf dem Kanal war am späten Sonntagnachmittag wieder möglich.


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