Im vergangenen Jahr brachte eine Flut Deutschland in den Ausnahmezustand. In 55 Landkreisen musste Katastrophenalarm ausgerufen werden. Neben der Feuerwehr halfen insgesamt 2500 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Nordrhein-Westfalen dabei, das Hochwasser zu bekämpfen. Darunter auch 56 Ehrenamtliche aus Münster. Für dieses Engagement wurden sie nun mit der Bundesflutmedaille ausgezeichnet. Die Münsteraner transportierten mehr als 1000 Sandsäcke, bauten Dämme auf und pumpten Wasser ab. Unter den ausgezeichneten Helfern ist auch der 28-jährige Student Albert Sanders. Die Fluthilfe war sein erster Einsatz beim THW. Das er sich freiwillig melden würde, war für ihn sofort klar: „ Ich wollte den Betroffenen unbedingt helfen und habe eigentlich nur noch auf den Anruf gewartet.“ Fünf Tage lang half er in Frose, einem Ortsteil von Magdeburg, beim Kampf gegen das Wasser. Angeleitet wurde er vom THW-Zugführer Felix Szustkowski, der 70 Mann koordinierte. Viele der Ehrenamtlichen ließen sich für diese Zeit von ihrer Arbeit freistellen. Geschlafen haben die Helfer und Helferinnen in Sporthallen und Schulen – überall dort, wo gerade genug Platz und kein Wasser war. Als in der Innenstadt von Magdeburg ein Deich zu brechen drohte zog die Feuerwehr ihre Kräfte aus Frose ab: „ Die Bewohner fühlten sich durch den Abzug im Stich gelassen. Deshalb haben wir uns entschieden zu bleiben, um den Leuten zu helfen“ erklärt Szustkowski. Wie sehr die verzweifelten Bewohner die Hilfe des THW schätzen, zeigten sie mit einer ganz besonderen Geste: „Am Tag vor unserer Abreise haben die Anwohner ein riesiges Frühstück für uns vorbereitet. Diese Wertschätzung, auch durch die Medaille, ist eine ungemeine Motivation um sich bei den nächsten Einsätzen wieder freiwillig zu melden“, erzählte Albert Sanders. Bei der Verleihung war auch der münsterische Landtagsabgeordnete Thomas Marquardt anwesend, der den ausgezeichneten Helfern noch einmal sein Lob aussprach:“ Das THW leistet sehr gute Arbeit. Mit so engagierten Helfern, werden wir keine Katastrophe haben, die wir nicht meistern können“.
Ausgezeichnete Fluthelfer
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