Rückblick: Schneechaos im Münsterland

Auf vielen Autobahnen und Bundesstraßen bildeten sich für teils mehr als 10 Stunden lange Staus. Durch die beschädigten Oberleitungen fiel in mehreren Städten des Münsterlandes die Stromversorgung komplett aus. So waren zum Teil ganze Städte ohne Strom. Auch das Technische Hilfswerk ( THW ) Ortsverband Münster war damals im Einsatz. Die Alarmierung erfolgte noch am gleichen Abend gegen 22Uhr. Zu den Aufgaben unserer Helferinnen und Helfer gehörte es unter anderem, eingeschneite Personen auf der Autobahn 1 mit warmen Getränken zu versorgen. Dieser Einsatzauftrag erstreckte sich später auch darauf, die Bevölkerung in verschiedenen Ortschaften nicht nur mit warmen Getränken zu versorgen, sondern diese auch zu verpflegen. Ab dem darauffolgenden Tag konzentrierte sich das THW dann darauf, Netzersatzanlagen (NEA) bereitzustellen, um die Stromversorgung ganzer Ortschaften u.a. Ochtrup sicherzustellen. Zudem wurden ganze Bauernhöfe mit Elektrizität versorgt, damit die Gesundheit der dort gehaltenen Tiere nicht gefährdet wurde. Hierzu wurden NEA aus dem ganzen Bundesgebiet, u.a. auch vom Bodensee, angefordert. Da die NEA auch Kraftstoff benötigten, fuhren Helferinnen und Helfer des THW Ortsverband Münster mit drei Fahrzeugen, bestückt mit mobilen Tankcontainern, die einzelnen Netzersatzanlagen an, um diese mit Diesel zu versorgen. Parallel hierzu unterstützten mehrere Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Münster den Lage- und Koordinierungsstab der Geschäftsstelle mit ihrem Fachwissen. Einsatzende für unseren Ortsverband war der 04.12.2005. An allen Tagen waren insgesamt 156 Helferinnen und Helfer aus Münster im Einsatz und leisteten etwa 1700 Stunden Dienst.