Eingestürztes Gebäude nach Gasexplosion

Mit dem Alarmstichwort „Gasexplosion“ wurde am Samstag, den 30.09.2017, bereits früh morgens die Nacht der Helferinnen und Helfer des Technischen Zugs beendet.

Bereits kurze Zeit später rückte der gesamte Technische Zug unter Führung des Zugführers Stefan Strutz zu Einsatzstelle nahe des Kanals in Münster aus. Vor Ort wurden die Einsatzkräfte vom Führungsdienst der Feuerwehr Münster in das Szenario eingewiesen. Es sollte um ca. 7.05 Uhr zu einer Explosion am Wilhelmshafenufer gekommen sein. Die Ursache für den Vorfall sei unklar. Der Feuerwehr war es aufgrund einer anderweitigen Großschadenslage nicht möglich, diesen Einsatz abzuarbeiten. Die Lageerkundung des Führungsdienstes der Feuerwehr hatte nach Rücksprache mit dem Fachberater des THW ergeben, dass der Ortsverband die Situation abarbeiten könnte. Vor Ort fanden die Helferinnen und Helfer ein angeschlagenes und teileingestürztes Gebäude. In diesem Gebäude stand ein verunfalltes Auto. Über die Anzahl von eventuell Vermissten, Verletzten oder Toten konnte vor Ort niemand Auskunft geben. Eine Einschätzung der Lage wurde durch die Tatsache erschwert, dass dem Melderegister der Stadt nach kein Einwohner in dem Gebäude gemeldet war. Aufgrund des Umfeldes war nicht auszuschließen, dass am vorigen Abend des 29.09. auf dem Grundstück eine Feier stattgefunden hatte. Wenig später bestätigte der Grundstückseigentümer, dass sein Sohn auf dem Grundstück mit ca. 50 Gästen seinen Geburtstag feiern wollte. U.U. wollten dort auch Gäste im Gebäude oder in Zelten auf der Wiese übernachten. Nach Erkundung der Lage durch den Zugtrupp erstellte dieser gemeinsam mit der Führung der Feuerwehr den Einsatzauftrag. Die beteiligten Helferinnen und Helfer des Technischen Zuges sollten das Gebäude nach Personen durchsuchen und diese bergen. Hierbei war insbesondere die Eigensicherung aufgrund des Zustands des Gebäudes eine große Herausforderung. Die Gebäudeteile, die den Zugang auch in die hinteren Teile des Hauses versperrten, waren zu beseitigen, ohne dass das Gebäude bei den Rettungs- und Bergungsversuchen einstürzen durfte. Die Fachgruppe Logistik stellte parallel dazu die Versorgung der Helferinnen und Helfer mit Nahrung und Getränken sicher und führte mehrere Materialtransporte durch. Nach Abschluss dieser Übung wurde mit einem Mobilbagger der Rest des Hauses niedergelegt um der Verkehrssicherungspflicht des Besitzers nachzukommen. Vorbereitet wurde diese Übung durch die Fachgruppe FK.


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