Bürgerpreis Münster

Der Bürgerpreis in Gold ging gestern Abend (29. November) an den Verein “Ukraine in Not e. V.” Der Bürgerpreis 2022 der Stiftung Bürger für Münster lobte Ehrenamtliche aus, die mit ihrem Engagement in Münster in besonderer Weise „Für Schutz sorgen“. Den mit 5.000 Euro dotierten Bürgerpreis in Gold erhielt in diesem Jahr der Verein “Ukraine in Not e. V.”

Großer Bahnhof im Festsaal des historischen Rathauses: Am Abend des 29. November verlieh die Stiftung Bürger für Münster im Festsaal des historischen Rathauses zum 18. Mal ihre Bürgerpreise. Den ersten Preis erhielt der Verein „Ukraine in Not e.V.“, der sich in einer bemerkenswerten und vorbildlichen Weise für Geflüchtete aus der Ukraine einsetzt. Der Verein sorgt mit Rat und Tat dafür, dass die Flüchtlinge in Münster wohnen und arbeiten können, die deutsche Sprache erlernen und Kinder schnell in die Schule integriert werden. In diesem Jahr stand der traditionsreiche Wettbewerb unter dem Thema „Für Schutz sorgen“ und richtete sich an alle ehrenamtlich engagierten Vereine, Initiativen und Projekte, die sich in besonderer Weise unter anderem für notleidende und bedrohte Bürgerinnen und Bürger, für den Schutz von Frauen, Kindern und für den Erhalt der Natur einsetzen. Auf die Ausschreibung zum Bürgerpreis hatten sich 22 Gruppen mit ihren Projekten beworben – mehr als jemals zuvor. Eine hochkarätig besetzte Jury erkor acht Finalisten aus. Mit dem Bürgerpreis wird alljährlich das Ehrenamt in der Stadt ausgezeichnet und gefördert. In der gestrigen Preisverleihung mit mehr als 150 Gästen wurden aus den acht Finalisten die drei Preisträger verkündet. Die Gäste der Festveranstaltung wurden von der Bürgermeisterin Angela Stähler sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Bürger für Münster Wilhelm Weischer willkommen geheißen. Mit einem Impulsvortrag führte Alexandra Dorndorf, Polizeipräsidentin in Münster, in das diesjährige Thema „Für Schutz sorgen“ ein und machte deutlich, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement in der Stadt für ein friedliches Zusammenleben ist. Ihr Appell richtete sich insbesondere an alle Finalisten: “Machen Sie weiter mit ihrem Engagement – die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger brauchen Sie!” Spannend wurde es, als die drei Laudatoren des Abends die Umschläge mit Namen der ausgelobten Preisträger öffneten. Das sah fast wie in Hollywood aus, wenn es in der Oscar-Nacht heißt: “And the winner is….” Der ganze Saal fieberte mit und alle fragten sich: Wer wird wohl gewinnen? Der mit 1.000 Euro dotierte Bronzepreis ging an die Freiwillige Feuerwehr Gremmendorf. Die Freiwilligen rücken immer dann aus, wenn lebensbedrohliche Gefahren für Menschen, Umwelt und Tiere herrschen. Die Ehrenamtlichen setzen sich in vorbildlicher Weise für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger ein. Die Laudatorin und Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Bürger für Münster, Friederike Schulze-Schwienhorst, betonte in ihrer Begründung den tatkräftigen Einsatz der Ehrenamtlichen des Löschzuges 07. Ohne das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr ist das gute Zusammenleben in dem Stadtteil kaum mehr vorstellbar. Die Ehrenamtlichen unterstützen die Arbeit der Berufsfeuerwehr. In ihrer Laudatio lobte Roudy Ali, Jurymitglied, Journalistin und Mitglied im Integrationsrat den Verein draußen e.V. für seine Unterstützung von Wohnungslosen in dieser Stadt. Der Verein erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Silber-Preis. Das Straßenmagazin des Vereins draußen e.V. gehört unübersehbar in Münsters Stadtbild. Die Verkäuferinnen und Verkäufer sorgen damit unter anderem für ihren eigenen Unterhalt und leisten selbsttätig ihre Integration in die Stadtgesellschaft. Das um den Verein gebildete Netzwerk ist zum Schutz der sozialschwachen und mittellosen Bürger entstanden. Die Rede auf den Gold-Preisträger hielt Dietmar Dertwinkel als Vorstandsmitglied der Hauptsponsoren der Veranstaltung, Volksbank Münsterland Nord und Kuratoriumsmitglied der Werte-Stiftung-Münsterland. Er lobte das herausragende Engagement des Projekts „razom“ des Vereins Ukraine in Not e.V. Dessen Mitglieder haben es sich bereits unmittelbar nach der russischen Invasion in der Ukraine und mit Kriegsbeginn zur Aufgabe gemacht, den geflüchteten UkrainerInnen mit ihren Kindern ein Zuhause zu geben. Auf sehr vielfältige Art und Weise haben sie den Geflohenen, die in Münster Schutz suchen, geholfen. Dafür haben sie sich den Goldpreis mit den 5.000 Euro Preisgeld mehr, als verdient. Ein besonderer Dank gilt auch den weiteren fünf Finalisten für ihre unschätzbare Arbeit in der Stadt: Kinderschutzbund Ortsverband Münster e.V. Ortsverband Münster des technischen Hilfswerks eve & rave Münster e.V. Initiative für Respekt und Toleranz Biologische Station Rieselfelder Münster e.V. Die Preisverleihung wurde musikalisch von der Jazz-Pop-Formation des Landespolizeiorchesters NRW begleitet. Durch den Abend führte die Moderatorin Eva Jazdzejewski. Im Anschluss an die Festveranstaltung wurden die Preisträger bei einem Empfang in der Bürgerhalle des Rathauses gebührend gefeiert.


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